Bestand:Privatarchiv Litt, Theodor
SignaturNA Litt, Theodor V 0066
TitelFreiheit und Bindung im Wirtschaftsleben
Enthälta) hs; 3 Doppelblätter + 2 Blätter 10,5 x 14,9 cm = Titelblatt + S. 1-14 b) hs; 1 Blatt 10,5 x 14,8 cm = S. 1-2
Zeitvon1956
Zeitbis1956
BemerkungenDokumentenabschrift: V 0066a (1956) Titelblatt Freiheit und Bindung im Wirtschaftsleben (Godesberg 1956) 1 Die Welt zerfällt gegenwärtig in zwei Blöcke von Staaten, die nicht nur durch politische Ge- gensätze, sondern auch und erst recht durch die Abweichung in dem, was man die „Welt- anschauung“ nennt, voneinander getrennt werden. Es sind zwei miteinander unver- einbare Deutungen des menschlichen Ge- meinschaftslebens, ja des Ganzen der Wirk- lichkeit überhaupt, die die Seele dieses Widerstreits ausmachen. Wenn nun wir Menschen der westlichen Welt in Kürze das- jenige bezeichnen wollen, was wir vor der öst- lichen Welt voraus haben, dann nennen wir uns die „freie“ Welt. Aber mit diesem Prädikat der „Freiheit“ hat es eine eigen- tümliche Bewandtnis. Kommt es näm- lich zu einem Gespräch zwischen Verteidi- gern der östlichen und der westlichen Welt- ansicht und berufen sich die letzteren auf das bei uns bewahrte und gehütete Gut der Freiheit, so darf man gewiss sein, dass von der Gegenseite höhnisch erwidert wird: seht ihr den nicht, dass dieses von euch so hochgepriesene Gut der Freiheit eine blosse Einbildung ist? Seht ihr denn nicht, dass ihr, gerade ihr in ein Netz von Abhängig- 2 keiten verstrikt seid, deren ständige Wirk- samkeit eure Freiheit zur wahnhaften Il- lusion stempelt? Ihr, gerade ihr seid die unfreien – nur wisst ihr es nicht oder redet es euch aus. Diese oft vernommene Gegenrede, wie es auch um ihre tiefere Begründung be- stellt sein mag, weist uns westliche Men- schen darauf hin, dass die Freiheit, deren wir uns meinen rühmen zu dürfen, nicht eine so sonnenklare und selbstverständ- liche Sache ist, dass wir uns das Nachdenken über sie ersparen dürfen. Und dieses Nach- denken ist um so mehr geboten, als auch bei uns im Westen die Zahl derjeigen nicht klein ist, die offenkundig sich über Wesen und Wert desjenigen, was mit dem Wort „Freiheit“ gemeint ist, durchaus nicht im klaren sind und infolge dessen auch den Vorzug dessen wir uns als Bewohner der sog. „freien“ Welt erfreuen dürfen, durchaus nicht nach Gebühr zu würdigen wissen. So kommt es, dass die geschichtlich ge- wordene Lage uns nötigt, uns mit einem Problem abzugeben, dass lange Zeit als Angelegenheit der Philosophie, genau: der Zunft der Philosophen gegolten hat. Darin liegt der Beweis, dass es durchaus nicht über welt- und lebensferne Fragen sind, mit die denen unsere Zunft sich im reinen Schul- sinne den Kopf zerbricht. Sache der sich recht verstehenden Philosophie ist es, der Zeit in der Klärung derjenigen Fragen zur Hilfe zu kommen, die ihr durch das persönliche und das gemeinschaftliche Leben aufge- drängt wurden. Ein so aktuelles Problem ist gegenwärtig dasjenige der Freiheit. Deshalb <....> Thema für diese Feierstunde Es wäre zu verwundern, wenn nicht auch in den Seelen der hier versamel- ten jugendlichen Berufsanwärter sich des öfteren die Frage gemeldet hätte: wie weit bin ich denn eigentlich ein freier, ein über sich selbst verfügender Mensch? Dabei ist zunächst natürlich an die simple und jedem geläufige Tatsache zu denken, dass jeder im Berufsleben stehende Mensch nicht jederzeit dasjenige tun kann, wozu er gerade Lust hat, sondern Leistungen zu vollbringen hat, die ihm abgefordert wer- den und die er nicht verweigern kann, ohne dass er seine berufliche Stellung einbüsste. Dass sich schon aus diesem Umstande be- trächtliche Unlustgefühle ergeben können, ist die geläufigste Erfahrung von der Welt. 4 Gleichwohl wäre es unbillig, hier schon von Freiheitsbeschränkung zu reden. Dass mir diese bestimmten Leistungen abgefordert wurden, das ist die selbstverständliche Folge davon, dass ich mir diesen Beruf ausgesucht und mich in diese Stellung begeben habe. Es wäre kompletter Widersinn, erst einen Beruf zu ergreifen und dann sich über das zu beschweren, was die Berufs- ausübung als unausbleibliche Folge mit sich bringt. Ernster wird die Sache schon dann, wenn ich einen Schritt weiter zurückgehe und mich frage: bin ich denn eigentlich frei gewesen, als ich mich in diesen be- stimmten Beruf begab, der mir jetzt diese bestimmten Freiheitsbeschränkungen auf- erlegt? In dem ich so frage, frage ich nach dem Verhältnis zwischen meinem Beruf und dem, was man mit den Worten „Anlagen“ und „Neigungen“ bezeichnet. Und Heutigen ist es selbstverständlich geworden, die Frage nach diesem Verhältnis in den Vordergrund zu stellen, wenn das Be- rufsschicksal junger Menschen zur Erörte- rung steht. Vielleicht ist es nicht unnütz, 5 daran zu erinnern, dass dies uns Selbst- verständliche keineswegs zu allen Zeiten so selbstverständlich gewesen ist, wie es uns erscheint. Wir brauchen nur zwei Jahrhunderte zurückzugehen, um uns in einer Gesellschaftsordnung zu befinden, die von diesem vermeintlich Selbstver- ständlichen nichts wusste. Ich meine die sog. „ständische“ Gesellschaftsordnung. „Im Stande verbleiben“. Man wurde in seinen Stand und damit in seine beruf- liche Lebenstätigkeit hineingeboren. Von freier Berufswahl war keine Rede. Aufstieg in einen höheren Stand auf Grund besonde- rer Begabung war seltene Ausnahme. Es war der Aufstieg des sog. „dritten Standes“, es war die Entstehung des modernen par- lamentarischen Staates, die von der politischen Seite her diese Ständeteilung durchbrochen und damit erst die Frage nach dem Ver- hältnis zwischen Begabung und Neigung einerseits und Berufswahl andererseits zu der entscheidenden Bedeutung brachten, die uns heute selbstverständlich zu sein scheint. Es sieht so aus, als ob mit der Nieder- legung der ständischen Schranken die Wahl des Berufs zur Sache der freien Ent- scheidung geworden sei, als ob also jener 6 Schritt nach rückwärts, der uns in den Bereich der Berufswahl führte, uns den Blick auf die Freiheit des Menschen von heute erst recht eröffnet hätte. Alle Freiheitsbeschrän- kungen, die der Beruf mir auferlegt, sind die Konsequenz meines freien Entschlus- ses, mich gerade diesem bestimmten Be- ruf zu weihen. Aber wer sich in die Situation der Be- rufswahl zurückdenkt, der wird sich doch hin- sichtlich dieser „Freiheit“ kritische Beden- ken nicht unterdrücken können. Dabei denke ich nicht in erster Linie an die Tatsache, dass für die Wahl eines Berufes doch auch die Vorbildung, die man ge- nossen hat, die soziale und die wirtschaft- liche Lage der Familie und andere äussere Bedingungen mitbestimmend sind. Ich denke an einen sehr viel grund- sätzlicheren und allgemeineren Sachverhalt. Mit jeder neu heranwachsenden Gene- ration betritt ein neuer Komplex von Anla- gungen und Neigungen den Schauplatz. Wie schön, wenn er ein Reien von unbegrenz- ten Möglichkeiten sich gegenüber hätte, d.h. wenn für jede Anlage, jede Neigung die Mög- 7 lichkeit bestände, innerhalb der vorhandenen Welt die entsprechende Beschäftigung zu finden und dann auch die Gelegenheit, sich ange- messen zu ernähren. Dies die Voraussetzung einer bestimmten optimistischen Pädagogik. Jede Anlage, richtet entwickelt, findet im Le- benden Platz, an dem sie sich bewähren und damit auch ihren Besitzer ernähren kann. Im Hintergrund steht der Glaube an eine prästabilierte Harmonie zwischen der Welt der Anlage und der Welt der Anforderungen. Welch glückliches Leben! Für jeden ist der Platz, der ihn aufnimmt, bereit. Er muss nur zu ihm hingeführt werden. Dass diese optimistische Annahme nicht zutrifft: wie viele von Ihnen mögen es am eigenen Leibe erfahren haben? Die ele- mentare Erfahrung aller Berufsberatungs- ämter: Überandrang zu diesen, mangeln- der Zudrang zu jenen Berufen. Ich lasse die Frage unerörtert, wie weit es echte Anlagen und Neigungen, wie weit es irrige Vorstellun- gen und verbreitete Vorurteile sind, die für das eine und für das andere bestimmend sind. Die tatsache das Disharmonie zwischen Ange- bot und Nachfrage bleibt bestehen. Und ihre Folge? Da die Menschen zum Existieren einen bezahlten Beruf nötig haben, so werden sie 8 gewünschten den befrag Berufsweg gedrängt und zu den nicht gewünschten hingedrängt. Also: Zwang, und da heisst: Unfreiheit an Stelle freier Wahl. „Frei“ dürfen nur diejeni- gen heissen, die in den mit Begabung und Neigung übereinstimmenden Beruf gelan- gen. Erste Korrektur dieser Disharmonie: die vielfache Plästizität der menschlichen Natur (Klischeätzer, Chemielaborant, Schuhkaufm.) Aber tiefer führt eine zweite, grund- sätzliche Betrachtung, die mit dem Vorwurf, hier liege der Tatbestan, Un- freiheit vor, aufräumt. Frage: wer übt denn diesen „Zwang“ aus? Antwort: die „gesellschaftl. Ver- hältnisse“. Aber wo kommen diese Ver- hältnisse her? Antwort: aus dem Wil- len der Menschen, die sie geschaffen haben. Schon hat man die „Verantwortlichen“. Hätten sie andere Verhältnisse geschaf- fen, dann würde es die aufgezeigte Dis- harmonie nicht geben. So macht et- wa die östl. Ideologie die kapitalistisch- ausbeuterische Gesellschaftsordnung des Westens verantwortlich – mit dem Ne- bengedanken, dass es dergleichen in der kommunistischen Gesellschaft nicht gebe. 9 Wir dringen zu den tiefsten Gründen un- serer Lebensverfassung vor, wenn wir uns fragen, ob wirklich der Wille der Menschen, die uns. Gesellschafts- u. Wirtschaftsord- nung aufgebaut haben, für die erörterte Unstimmigkeit verantwortlich ge- macht werden darf. Ohne Zweifel ist er nicht unbeteiligt – aber in welcher Weise und in welchem Masse ist er es? Wir haben es hier zu tun mit Berufen, die ihre Abgrenzung und inhaltliche Er- füllung vom Wirtschaftsleben e,pfan- gen. Das Wirtschaftsleben zerlegt sich in verschiedene Zweige, von denen hier zwei in Betracht kommen: einerseits Industrie und Handwerk, andererseits der Handel. Fragen wir uns aber, welches diejenigen Zweige des Wirtschaftslebens sind, von denen das Ganze des Wirtschaftslebens in erster Linie sein Gepräge erhält, so muss die Antwort lauten: es sind diejenigen Zwei- ge, die ihre Grundlage und Voraussetzung an der modernen Naturwissenschaft und an der mit ihr verschwisterten Technik ha- ben. Auf diese beiden gründen sich wie wir wissen, die Formen der industriellen. Im Verhältnis zu dieser ist der Handel sekundär. Den er handelt mit Produkten, die da sein müssen, damit er in Tätigkeit 10 treten könne (wo durch nicht ausgeschlossen wird, dass er auf Richtung und Umfang der Produktion zurückwirkt) Wollen wir den Bau des modernen Wirtschaftslebens verstehen, von dem her sich wiederum die Gliederung der Berufe bestimmt, dann müssen wir vor allem den Bau des industriellen Pro- duktionssystems verstehen. An dieses Sy- stem richten wir die Frage: ist es Werk und Schöpfung des menschlichen Willens? Diese Frage ist selbstverständlich inso- fern zu bejahen, als es menschliche Taten sind, ohne die die Systeme nie in die Wirklichkeit eingetreten wäre. Aber dieser Wille findet doch eine unübersteigbare Schranke an der Eigenbeschaffenheit der Stoffe und Kräfte, mit denen er es zu tun hat. „ wird nur durch Gehorsam be- siegt.“ Eben deshalb ist ja die Wissenschaft von so grundlegender Bedeutung, die uns über die Beschaffenheit der Stoffe und die Wir- kungsweise der Kräfte unterrichtet: die Na- turwissenschaft. So liegen denn die Anfänge des industriellen Produktionssystems im 17. Jhdt. Aufkommen der rechnenden Natur- wissenschaft. Es hat dann ein Jahrhundert gedauert, bis die technische Auswertung einsetzte. 1769 J. Watt. Aber von da an ist 11 es dann in unabsehbarer Folgerichtigkeit und ständig sich steigerndem Tempo wei- naturwis- tergegangen bis zu den xxxxxx senschaftl. Entdeckungen und technischen Erfin- dungen, die uns heute den Atem verschla- gen. Wie weit waltet in diesem Prozess Freiheit? Wie weit ist er Werk des Willens? Wir prüfen das Recht der Redensart „Industrielle Revolution“. Die Geräusch- losigkeit des Fortgangs. Der denkende u. handelnde Mensch bewegt sich am Fa- den der Sache entlang. Sein Wille ver- stummt. Er folgt dem Sachgebot. Die Sache führt ihn. Heutiges Beispiel. Die Elektronentechnik und die Automati- on. Nur Kraft dieser Folgsamkeit bil- det sich das System der industriellen Produktuion. Anders als der politische Willensverband verdankt es seine Ge- stalt der gehorsamen Anpassung an die in der Natur sich bietenden Mög- lichkeiten. Der Wille ist nicht unbetei- ligt, aber er schrumpft zu dem Willen zusammen, die Eigentümlichkeiten der Sache theoretisch zu erkunden und prak- tisch zu respektieren. Auf diese Weise also ist das riesenhafte und vielfach verzweigte Arbeitsgefüge 12 entstanden, aus dem sich die Gliederung der Beute herleitet. Die durch die Sache vorgezeichnete Arbeitsteilung zwingt die Menschenin dies Fachwerk hinein. Vielfach meint m an: die Sache ist des Menschen Herr geworden. Spezialisierung, Vereinseitigung. Der „Funktionär“, der „Robo- ter“. Demgegenüber ist festzuhalten: für dies Gefüge ist nicht menschliche Willkür verantwortlich zu machen, sondern der Gehorsam gegen die in der Sache sich bietenden Möglichkeiten und die aus ihr sprechenden Aufforderungen. Diese Möglichkeiten und Aufforderungen zu vernehmen und sie auszuwerten be- durfte es des denkenden Geistes, und der wird in Tätigkeit gesetzt durch den Wil- len, sich seiner zu bedienen. Die For- scher, die Erfinder, die Organisatoren. +) Trotzdem die weitverbreitete Empfindung: dies alles ist über uns gekommen wie ein Schicksal, wie eine unabwendbare Natur- notwendigkeit. Wir sind die wehrlosen Opfer! Wir geben die Antwort, in dem wir auf die gewichtigste unter all den Fragen hier +) Nicht immer Verantwortliche - Schuldige suchen! 13 blicken, die die Entwicklung von Naturwis- senschaft und Technik hat brennend werden lassen. Die Kernphysik. Die Atomspaltung. Die thermonuklearen Waffen. Ist das, was heute im Gefolge dieser Erfindungen gesche- hen kann und geschehen wird, durch Na- turnotwendigkeit vorherbestimmt und durch uns bloss zu exekutieren? Die Mensch- heit am Scheidewege. Mehr denn je: Ent- scheidung. Appell an den freien Willen. Hier zeigt sich: alle Sachbeherrschung ist Mittelbeherrschung. Die Zwecke zu set- zen ist nach wie vor Sache des Willens. Ungeheure Steigerung der Verantwortung, die dieser Wille zu tragen hat. Und diese Entscheidung ist nicht nur Sache der füh- renden Staatsmänner. Wucht der Gesamt- stimmungen, Gesamtmeinungen. Zusammen- ringen unzähliger Teilströmungen. Anteil auch der unzähligen Namenlosen. Demo- kratie! In diese gemeinsame Verantwortung sind auch Sie alle einbezogen. Selbst bei engster Spezialisierung einbezogen in ein vom Geist geschaffenes Ganzes. Nie- mals rein „mechanisches“ Tun. Und da- zu an den Willensentscheidungen betei- ligt, von denen die Nutzbarmachung 14 dieses Ganzen abhängt. Deshalb über dem spezialisierten Tun das Ganze ver- gessen, aus dem dies Tun seinen Sinn er- hält und in das dies Tun hineinwirkt. Wesen dieses Tuns: gebunden in der Ordnung eines Ganzen, das nicht Werk der Willkür, aber auch nicht Frucht der Notwendigkeit, sondern Schöpfung des organisierenden Geistes ist – frei in den Fällen jener letzten Entscheidun- gen, von denen die Verwendung dieses Ganzen abhängt. Gewissenhaftigkeit gegenüber der Sache Handwerkerstolz! Kameradschaftlichkeit gegenüber dem menschl. Mitarbeiter! Im kleinen Kreise dasselbe wie im grossen. Nur ein freies Wesen kann gewissenhaft und kameradschaftlich sein. Der „Fleiss“ der Herde Biene, der „Gemeinschaftssinn“ der baulich blind befolgt ist Naturgebot, nicht Verdienst. Auch keine „Liebe zum Beruf“. V 0066b 1 Machtblöcke. Weltanschauungen. Die „freie“ Welt. Gespräch. Also: Problem. Unklarheit bei uns. Philosophie und Zeitproblematik. The- ma für Feierstunde. ---------------------------------------------------- Frage der Berufanwärter. Leistung gefordert in Konsequenz der Berufswahl. Freiheit der Berufswahl? Anlage und Neigung. „Ständische“ Gesellschaft. Dritter Stand. Moderner Staat und Ge- sellschaft. Jetzt freie Entscheidung? Vorbildung. Soziale und wirtschaft- liche Lage. Tiefer: Verhältnis v. An- lage und Sachforderungen. Illusionäre Pädagogik. Prästabilierte Harmonie? erfahrungen der Berufsberatung. Motive. Disharmonie. Zwang in Be- rufsentscheidung. Unfreiheit! ------------------------------------------------- Korrektur: Plastizität. Grundsätzlich: Wer übet den Zwang aus? Gesellschaftl. Verhältnisse, also: Wille. Su- che nach den „Verantwortlichen“. Vorwürfe der östl. Ideologie. Vordringen zum Tiefsten. In welchem Masse Wille? ------------------------------------------------------- 2 In Wirtschaftsleben. Seine Zweige. In- dustrielle Produktion – Technik – Natur- wissenschaft. Handel sekundär. Wie weit Wille? Grenze: Eigenbeschaffenheit der Stof- fe und Kräfte. Parendo! 17. und 18. Jhdt. Folgerichtigkeit des Fortgangs. „In- dustrielle Revolution“? Sachgebot ! Heu- te: „Automation“. Anpassung, nicht freie Gestaltung. „Wille zur Sache“. So entsteht das industrielle Arbeits- gefüge. „Apparat“. Arbeitsteilung. „Funktionär“. Grenze des Willens, Nicht die „Verantwortlichen“ suchen! --------------------------------------------------- Empfindung der Schicksalhaftig- keit. Zurückbleiben. Gegenbeweis: die Kernfrage des sog. „Atomzeitalters.“ Thermonukle- aren Waffen. Scheideweg. „Sachen“ sind „Mittel“. Zwecksetzende Freiheit. Ab- glanz auch in spezialisierter Berufs- tätigkeit. Nie „mechanisch.“! Geist. Das Ganze sehen! Gebunden u. frei. Gewissenhaftigkeit und Kamerad- schaftlichkeit. Sprache!