| Bemerkungen | Dokumentenabschrift: Sehr verehrter Herr Kollege.
Sie haben mir eine grosse Freude bereitet durch Ihre Schrift über . Ich habe sie gleich zweimal hintereinander gelesen, um mir ihren und tiefen Inhalt ganz zu eigen zu machen. Dass das subjektive Apriori des seine Kraftquelle und seine Hemmung zugleich ist, vertrete ich ja selbst stets. Liegt hier nicht eine Autonomie, eine furchtbare Spannung vor? Wunsch, sein Selbst auszulöschen, so unerfüllbar es war, erscheint mir darum wieder dort als <...> berechtigt, eh Mittel im Kampfe gegen die Gefahren der Subjektivität. Manche <...ziele> kann man vielleicht nur durch ein Übermass von Forderung erreichen. Bergpredigt! "Den lob ich, der Unmögliches begehrt".
Mit freundlichsten Gruss
Ihr Fr. Meinecke; von: Meinecke, Friedrich an: Litt; Ort: Berlin-Dahlem |
