| Bemerkungen | Dokumentenabschrift: Sehr geehrter Herr Kollege!
Die Philos. Sektion läßt Ihnen auf Ihr Schreiben v. 19.ds. M. mitteilen.
Bezüglich Ihrer Vermutung, daß eine Sitzung zur Beratung über die anzuzeigenden Vorlesungen etc. stattgefunden habe, <....> Sie keine Einladung erhalten haben, ist zu sagen, daß eine solche Sitzung nicht stattgefunden hat, daß die Sache so gehandhabt wird, daß die jungen Docenten zu den älteren <...> persönlich in Beziehung setzen.
Ihr Schluß von der Bestimmung zur Prüfung in philos. Propaedeutik auf Berechtigung Philosophie <...> zu , ist völlig unberechtigt: eine grosse Anzahl von Gymnasiallehrern auf preuß. Universitäten wird mit solchen Prüfungen beauftragt, ohne daß <...> dadurch die Berechtigung zum Dozieren zu <...> Fächern zuerkannt wird.
Wenn Sie das Schwergewicht auf § 39 legen, so ist das kein glücklicher Griff. Wenn diese Bestimmung wörtlich aufgefaßt wird, so ist sie unsinnig, weil sie . Hält man sich aber bei dem Gebrauch, der von diesem § bis jetzt gemacht ist, so wird bei einer Umschau in den letzten 20 Jahren nicht so leicht ein Fehl gefunden, der hierfür gehört!
Die Sektion <...> Ihnen zuletzt auch, daß Sie <...>, bezüglich der dieses § und überhaupt in der im <...> stehenden Angelegenheit sich an die Fakultät zu wenden.
Hochachtungsvoll ergebenst
Störring; von: Störring an: Litt; Ort: Bonn |
