Bemerkungen | Dokumentenabschrift: Lieber Herr v. Braunbehrens!
Ich habe es für richtig gehalten, mich in Ihrer Angelegenheit direkt an Herrn Dehnkamp zu wenden. Man kann dann persönlicher sprechen als es gegenüber einen anonymen Personalamt angezeigt ist.
Von Ihren und Ihrer lieben Frau gesundheitlichen Störungen höre ich mit Mitgefühl. Hoffentlich erledigt sich alles glatt. Bei meiner Frau war wieder eine Verschlimmerung eingetreten, aber eine Elektro-Schock-Behandlung hat eine wesentliche Besserung der allgemeinen Stimmungslage herbeigeführt.
Wenn Stegers Einleitung gedruckt wird, so wird mich das sehr freuen. Was ich dazu tun kann, das soll geschehen. Auch mich betrübt Stegers Los ganz ausserordentlich. Kürzlich konnte ich ihm einen Posten in Aussicht stellen, aber er hatte nicht den Mut, sich auf das Unternehmen einzulassen.
Das Buch von Gollwitzer kenne und schätze auch ich - ohne seine theologischen Position gutheissen zu können. Er ist auch persönlich ein sympathischer Mensch. Das Buch von Glaser kenne ich nicht. kenne ich nicht. Die Literaten a' la Salomon halte ich geradezu für ein Unglück.
Ich muss noch immer meine Stelle verwalten, da noch kein Nachfolger ernannt ist.
Wir senden Ihnen dreien herzliche Pfingstgrüsse!
Ihr Th. Litt; von: Litt an: Braunbehrens, Hermann von; Ort: Bonn |