Bestand: | Privatarchiv Litt, Theodor |
Signatur | NA Litt, Theodor B 1-0169 |
Titel | Brief von: Reble, Albert () an: Litt |
Enthält | hs; Brief 1 Blatt 14,7 x 20,8 cm
Brief nicht vollständig = letzte Seite eines Briefes
Brief war Beilage von 1203 |
Zeitvon | 1942 |
Zeitbis | 1942 |
Bemerkungen | Dokumentenabschrift: "man nicht in Rußland verbringen muß, ist schon als Gewinn zu <...> und leichter zu ertragen. Gestern erreichte mich ihr Kartengruß, den Herrn Brahe damals mit unterschrieben hatte und der nun von Rußland zurückkam. Ein Kamerad hatte beim zurücksenden vermerkt, daß meine Batterie in Kertsch (inzwischen vermutlich wieder von den Russen besetzt) lag im November und daß ich vielen Strapazen entgangen sei.
Diese Worte machten mich besonders nachdenklich, weil gestern gerade eine radikale Änderung eingetreten ist. Auf Befehl von ganz oben sind plötzlich sämtliche psychol. Prüfungen für Flieger einzustellen. Anscheinend soll sich durch diese Vereinfachung der große Bedarf an Fliegern leichter decken lassen. Wir sind also arbeitslos und wissen im Augenblick noch nichts über unser weiteres Schicksal. Es ist nicht ausgeschlossen, daß wir nun wieder zu unseren alten Truppenteilen geschickt werden. Eine ermutigende Aussicht. So kann sich plötzlich alles wandeln.
W. Steger hat also auch <...> einrücken müssen, er hat sich auch noch um Verwendung im Eignungsprüfungswesen bemüht, nun ist da auch für ihn wenig zu erhoffen. Vielleicht entgeht er auf eine andere Weise dem russischen Winter
Viele herzliche Grüße Ihnen und Ihrer Frau Gemahlin von
Ihrem Albert Reble."; von: Reble, Albert an: Litt |